Bundestagsabgeordneter Lars Castellucci zu Gast im Hardtwald-Stadion
Dunkler Anzug, hoch konzentriert und meist mit einem etwas ernsteren Gesichtsausdruck (denn: „so viel zu lachen gibt’s da auch wieder nicht…“) - so kennt man den Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci von seiner Arbeit in Berlin.
Nicht so am vergangenen Sonntag. „Kannst alle Termine absagen, ich bin im Stadion“, erklärte er kurz seinem verblüfften Mitarbeiter und marschierte ab Richtung Sandhausen. Gemeinsam mit Gemeinderat Thomas Schulze und Thorsten Krämer wollte er sich das letzte Heimspiel nicht entgehen lassen. Leider habe er viel zu selten Zeit ein Spiel mal richtig live zu sehen und das obwohl er ja gleich zwei Bundesligavereine im Wahlkreis habe. „Die Ergebnisse kriege ich immer mit, aber im Stadion zu sein macht halt mehr Spaß“, erklärte er. Seine Sitzplatzkarte verschmähte der Abgeordnete allerdings, denn: „Reicht doch, dass ich im Parlament stillsitzen muss“ und schob ab ins Gedränge. Einen Tipp zum Spielausgang wollte er nicht geben nur „die drei Punkte holen wir uns wieder, logisch“. So logisch war es dann allerdings doch nicht und das Geschehen auf dem Platz entlockte dem Trio Castellucci-Schulze-Krämer so manchen nicht gerade sachlichen Kommentar. Besonders die Entscheidungen des Schiedsrichters brachten das italienische Temperament des Abgeordneten zum Kochen. Am Ende war´s nix mit den drei Punkten, aber: „ Klappt´s halt in Bochum, ….kämpfen bis zum Ende…“.