Eppelheim sucht nach idealen Lösungen

Veröffentlicht am 16.07.2015 in Wahlkreis

Eppelheim. Am vergangenen Freitag besuchte die Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein zusammen mit dem Landtagskandidaten Daniel Born (beide SPD) den Eppelheimer Bürgermeister Dieter Mörlein im Rathaus.

Bürgermeister Mörlein begrüßte den Besuch und bedankte sich bei Rosa Grünstein für ihre schnelle Mitteilung an die Stadt über die Aufteilung der Fördermittel für kommunale Investitionen vom Land Baden-Württemberg, nach der Eppelheim rund 327.000 Euro erhält. Das Geld soll zur Sanierung des Stadtkerns genutzt werden. Die Kommune müsse zwar trotzdem Kredite aufnehmen, um zum Beispiel mehr Parkplätze zu schaffen, „es ist aber durch die finanzielle Unterstützung des Landes immer noch sehr günstig für uns“, so der Bürgermeister.

Ein weiteres Thema war unter anderem auch die Schulentwicklung in Eppelheim. Die SPD-Landtagsabgeordnete Grünstein bedauerte die bevorstehende Schließung der Käthe-Kollwitz-Schule, bei der sie selbst schon oft zu Gast war. Die Arbeit an der Förderschule sei sehr gut gewesen, aber die Schüler blieben aus, so dass die übrigen Schülerinnen und Schüler nun auf die Schulen in Schwetzingen und Heidelberg verteilt werden. Grünstein sieht das als eine gute Lösung an und lobte das inklusive Engagement der Stadt Eppelheim.

Bei der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule hingegen läuft alles Bestens. Die dauerhafte Mindestgröße von 40 Schülerinnen und Schülern der Eingangsstufe kann auch im zweiten Jahr ohne Probleme erreicht werden. Bürgermeister Mörlein lobte die hervorragende Arbeit der Lehrerschaft und Rektorin Verena Wittemer, wünschte sich aber gleichzeitig vom Land ein umfassenderes Angebot in der Schullandschaft: „Eine Gemeinschaftsschule, die von der Grundschule bis zum Gymnasium geht, wäre die ideale Lösung.“ SPD-Landtagskandidat Daniel Born stimmte ihm zu, betonte dennoch, dass es wichtig sei die Schulen am Prozess zu beteiligen. "Die Schulgemeinschaften vor Ort und die Gemeinden sind zu ganz unterschiedlichen Angeboten gekommen. Mir ist es wichtig, dass alle Eltern für ihre Kinder alle Schulformen in räumlicher Nähe haben. Und dass in den Schulen zieldifferenziert gearbeitet wird: nur so können wir sicherstellen, dass alle Jugendlichen einen Schulabschluss und damit den Weg in eine Ausbildung oder ein Studium erhalten", so Born.

Dieter Mörlein lobte beim Gespräch außerdem Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Die 24-Stunden-Kita stieß bisher auf Widerstand in Eppelheim. „Frau Schwesig hat aber Recht, es gibt so viele Berufe in denen auch nachts gearbeitet wird. Da finde ich es sinnvoll, den Eppelheimern ein gutes Betreuungsangebot zu ermöglichen. Das ist die Zukunft.“

MdL Grünstein erkundigte sich auch nach der Personalsituation in den Kinderbetreuungseinrichtungen, da bekannt wurde, dass die Schließtage in Eppelheim erhöht werden mussten. „22 Tage ist für alle Eltern schon eine lange Zeit zum Überbrücken“, so die Landtagsabgeordnete. „Wenn ich an meine Tochter mit ihren zwei Söhnen denke, weiß ich, dass das wegen der Berufstätigkeit beider Eltern extrem schwierig wäre.“ Laut Bürgermeister Mörlein sei aber eine tragbare Lösung gefunden worden. In fünf Kita-Gruppen soll die Schließung abwechselnd durchgeführt werden, so dass die Kinder in der Zwischenzeit in einer anderen Gruppe betreut werden können.

Auch das aktuelle Thema der Flüchtlinge wurde beim Gespräch nicht ausgespart. Rosa Grünstein war der Umgang mit den Flüchtlingen und die Zusammenarbeit mit dem Kreis als Sprecherin für Ausländer-, Migrations-und Integrationspolitik der SPD-Landtagsfraktion besonders wichtig. Dem Eppelheimer Bürgermeister gefällt dabei die derzeitige Situation nicht. „Ich würde gerne Leute aufnehmen, aber nicht, damit einige Unternehmer durch die Sanierung ihrer Gebäude daran verdienen“, so Mörlein.

Daniel Born betonte, dass es dennoch wichtig gewesen sei, die Landesbauordnung zu verändern, so dass die Flüchtlinge auch in Gewerbegebieten untergebracht werden können. „Als die Änderung kam, war die Situation noch eine andere. Es kommen immer mehr Flüchtlinge und wir müssen schauen, dass wir ihnen schnellst möglich eine gute Unterkunft bieten können“, so Born.

„Natürlich geht es nicht, dass einige wenige sich eine goldene Nase auf dem Rücken der Flüchtlinge verdienen“, bekräftigt Rosa Grünstein. Sie selbst war schon oft bei der Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe und beschäftigt sich bei ihrer Arbeit im Landtag jeden Tag mit der Problematik des nicht abreißenden Flüchtlingsstroms. Einig waren sich Grünstein, Born und Mörlein darin, dass sich die ehemaligen Kasernen für eine Unterbringung eignen würden.

Zum Abschluss bestätigte Dieter Mörlein, dass ihm auch weiterhin an einer guten Zusammenarbeit mit den Vertretern im Landtag wichtig sei und es ihn freue, wenn der Kontakt mit dem potenziellen Nachfolger von Grünstein, Daniel Born, so gut funktioniere wie bisher mit Rosa Grünstein.

 

Homepage Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

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