L 600: gemeinsam das Beste rausgeholt
„Einigkeit macht stark“, so überschrieb Gemeinderat Thomas Schulze am Montag die Stellungnahme seiner Fraktion zum Thema L600 und hob nochmals hervor, dass die geschlossene Vorgehensweise das richtige Rezept gewesen ist, den Rückbau zu verhindern. Zwar seien die Wege unterschiedlich gewesen, das Ziel jedoch das Gleiche. Die Strategie der SPD auf Dialoge zu setzen habe enorm dazu beigetragen, zum Gesamterfolg beizutragen. „Nach diesem Verhandlungsmarathon befinden wir uns auf der Zielgeraden und nur noch unser heutiger Beschluss und das Votum der Stadt Heidelberg liegen zwischen uns und dem Ziel“, fasste Thomas Schulze zusammen. Der Durchbruch sei sicherlich die große Verhandlungsrunde im Regierungspräsidium gewesen, bei dem Sandhausen „ein gutes Bild abgegeben hätte“. Kurz stelle er die Eckpunkte des gefundenen Kompromisses vor:
1. Die Naturschutzverbände werden dem Vertrag zustimmen. Das Klagerisiko ist somit vermieden worden.
2. Die Gemeinde muss zwar 665.000 Euro für die alternativen Ausgleichsmaßnahmen hinblättern, aber die Verkehrsentlastung der Sandhäuser Bürger sollte uns dies wert sein.
3. Die Planung, Organisation und Steuerung der Maßnahme liegt beim Regierungspräsidium. Die Verwaltung wird dadurch entlastet.
4. Mit einem 32 ha großen Naturschutzgebiet leisten wir künftig einen riesigen Beitrag zum Umweltschutz. 18 von diesen 32 ha werden umgewandelt in Sandrasen-/ Wintergrün-/ Kiefer-Weißmoosflächen. Ich freue mich darauf.
5. Es entstehen in diesem Jahr 285.000 Euro außerplanmäßige Kosten
Abschließend dankte Thomas Schulze nochmals dem Berichterstatter des Petitionsausschusses, dem SPD Landtagsabgeordneten Georg Nelius. Er habe es mit den Streithähnen nicht immer einfach gehabt, aber er nicht locker gelassen. Und, wir haben schließlich das geschafft, was die Bürgerinnen und Bürger von uns erwarten: Gemeinsam das Beste für Sandhausen rauszuholen“, freute sich Thomas Schulze.
