Busstraße im Schulzentrum Wiesloch Seit mehr als 15 Jahren bestand der Wunsch des Arbeitskreises Schulverkehre und später auch der Initiative Move21 den Wartebereich in der Busstraße zu vergrößern, um den Schülerinnen und Schülern, die dort auf die Schulbusse warten, mehr Raum zu geben.
In der letzten Gemeinderatssitzung ist die Verbreiterung der Pflasterfläche neben den Wartehäuschen um 300 m2 auch mit reger Beteiligung der SPD-Fraktion nun mit großer Mehrheit beschlossen worden. Die Kosten in Höhe von ca. 50.000 € tragen die Stadt und der Landkreis gemeinsam.
Dem Beschluss sind zahlreiche Diskussionen in den Ausschüssen, im Jugendgemeinderat und den Gremien der einzelnen Schulen im Schulzentrum vorausgegangen.
Die anderen vorgeschlagenen Varianten, wie Verbreiterung der Aufstellfläche durch Verengung der Fahrstraße bzw. die Umkehrung der Busverkehrs (von Nord-Süd auf Süd-Nord) und somit das Einsteigen auf der anderen Straßenseite auf dem Schulgelände der Berta-Benz-Realschule und der Albert-Schweitzer-Schule werden nicht umgesetzt. Die eingeholten Gutachten von der Verkehrsbehörde und dem Busunternehmen SWEG machten deutlich, dass der Vorschlag der jetzt hoffentlich in den Sommerferien umgesetzt wird, der sinnvollste ist, auch wenn dabei die Schülerinnen und Schüler die Busstraße queren müssen. Dabei ist bisher nie jemand zu Schaden gekommen, da eigentlich nur die Busse mit Schrittgeschwindigkeit die Busstraße befahren. Die Umkehrung der Fahrtrichtung hätte neben den wesentlich höheren Kosten auch die Einrichtung einer Pförtnerampel für die Ausfahrt der Busse auf die zu diesen Zeitpunkten stark befahrenen Parkstraße erfordert. Auch wie sich dann die vor Klassenzimmern, in denen noch unterrichtet wird, wartenden Schülerinnen und Schüler verhalten und eventuell den Unterricht stören, ist nicht abschätzbar.
Durch das Versetzen und eventuell zusätzliche Aufstellen von Sitzstangen, die Verschönerung der Wartehäuschen in einer Initiative des Jugendgemeinderats, die neuerliche Kennzeichnung der Wartefläche durch eine Linie entlang des Gehwegs wird es für die dort aufsichtführenden Lehrkräfte der verschiedenen Schulen wesentlich leichter, für eine größere Sicherheit zu sorgen.
Wenn in den Schulen, wie es schon früher geschehen ist, jährlich eine Aktion „Busstraße“ vor allem für die neuen Schülerinnen und Schüler durchgeführt wird, ist viel erreicht, damit keine Unfälle in der Busstraße passieren.
Die Situation hat sich in den letzten Jahren auch dadurch entschärft, weil durch die unterschiedlichen Unterrichtsendezeiten (6. Stunde, 7. Stunde oder Nachmittagsunterricht) nie mehr so viele wartende auf dem Gehweg stehen wie noch vor 10 Jahren.
Eckhart Kamm, 02.05.2015