SPD-Stadtrat Eckhart Kamm, Mitglied der Jury, die aus den über 200 eingegangenen Entwürfen für den Neubau einer Gemeinschaftsschule in Wiesloch die besten ausgewählt hat, führte am vorletzten Tag der Ausstellung eine kleine Gruppe interessierter Wieslocher durch die Ausstellung der Entwürfe im Rathaus.
Eindrücke eines Teilnehmers
Er erläuterte die Vorgaben für die Architekten und nahm zu Vor-und Nachteilen der einzelnen Planungen Stellung. Wichtig für ihn war besonders der Blick in die Zukunft. Der Gebäudekomplex soll sowohl für die Nutzung mit zwei Schulen, Realschule und Gemeinschaftsschule, als bei Bedarf in der weiteren Entwicklung auch für eine gemeinsame Nutzung geeignet sein. Als früherer Schulleiter am Gymnasium hat er besonders die Funktionalität im Auge, einfache und sichere Wege im Gebäude und variable Nutzungsmöglichkeiten. Die Gäste hatten eine Menge Fragen, zunächst zum Auswahlverfahren und den angelegten Kriterien und dann zu den einzelnen Entwürfen. Dabei kamen die mangelnde Nutzungsmöglichkeit und der Nutzen von kleinen Lichthöfen im Innern der meist dreistöckigen Gebäude ebenso zur Sprache wie die oft problematischen Flachdächer und die Folgekosten bei flächenhafter Begrünung. Den Besuchern fiel auf, dass alle Entwürfe, die in die engere Wahl kamen, eine relativ strenge und sparsame Raumaufteilung und oft wenig Freiflächen für die Nutzung im Ganztagsbetrieb aufweisen. Auch im Schulhof sollte auf vielfältige Angebote für Sport und Spiel geachtet werden, da die Schule in den kommenden Jahren Lebensschwerpunkt für einen Großteil des Tages sein wird.