Mehr und sichere Fußgängerüberwege für Walldorf

Veröffentlicht am 23.02.2022 in Gemeinderatsfraktion

Petra Wahl, SPD Stadträtin Walldorf

Der SPD Fraktion ist es ein besonderes Anliegen, sichere Fußgängerwege in Walldorf zu haben bzw. zu schaffen, sei es die Bedarfsampeln für unsere Kinder auf den Schulwegen oder für Zebrastreifen an den verschiedensten Stellen, die ein sicheres Queren von Straßen ermöglichen. Oft genug habe ich nachgefragt nach einem Konzept für neue Zebrastreifen. Danke Herr Brecht nun für die Vorlage, so Petra Wahl in ihrer Stellungnahme zum Thema.

Dass die städtische Bewerbung im Aktionsprogramm Sichere Straßenquerung des Landes keine Berücksichtigung fand ist schade, doch soll uns dies nicht davon abhalten sichere Überwege zu bauen. Bei der Begehung im Rahmen des Fußverkehrs-Checks, bei der auch Mitglieder unserer Fraktion teilgenommen haben, wurde deutlich, wieviel Potenzial der Verbesserungen des Fußverkehrs noch möglich sind. Eindrücklich wurde dies auch durch die Teilnahme von Sehbehinderten und in der Mobilität eingeschränkten Personen.

Das Gehen ist die natürlichste und unabhängigste Form der Fortbewegung. Fußverkehr verknüpft Menschen und Orte und verschafft Zugang zu anderen Verkehrsmitteln. Bereits heute wird jeder vierte Weg in Baden-Württemberg zu Fuß zurückgelegt,“ sagt der Minister für Verkehr Baden-Württemberg Winfried Hermann.

Das Verkehrsministerium hat anerkannt, dass besonders Schutzbedürftige sprich Kinder, ältere Menschen, Blinde und Sehbehinderte im Fußverkehr mehr Beachtung bei der Möglichkeit einer Einrichtung eines Fußgängerüberwegs eingeräumt wird.

Dass die städtische Bewerbung im Aktionsprogramm Sichere Straßenquerung des Landes keine Berücksichtigung fand ist schade, doch soll uns dies nicht davon abhalten sichere Überwege zu bauen. Bei der Begehung im Rahmen des Fußverkehrs-Checks, bei der auch Mitglieder unserer Fraktion teilgenommen haben, wurde deutlich, wieviel Potenzial der Verbesserungen des Fußverkehrs noch möglich sind. Eindrücklich wurde dies auch durch die Teilnahme von Sehbehinderten und in der Mobilität eingeschränkten Personen.

Fehlen sichere Wege für das Gehen, werden vor allem Kinder und ältere Menschen in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sicher gestaltete Wege und Querungshilfen können motivieren, gerne und häufig zu Fuß zu gehen. Wirft man einen Blick auf die Unfallstatistik, so ereignen sich zum Beispiel etwa 90 Prozent der Unfälle bei Kindern beim Überqueren.

Die Landesregierung ermöglicht mit der Aktualisierung und der Erweiterung der Richtlinien für Fußgängerüberwege neue Spielräume für die Einsatzbereiche von Zebrastreifen. Was uns in Walldorf nun auch zugute kommt.

Doch nun im einzelnen zu den vorgeschlagenen Zebrastreifen seitens der Verwaltung in Reihenfolge des Beschlussvorschlags: Die Einrichtung eines neuen Fußgängerüberwegs in der Dietmar-Hopp-Allee für die Mitarbeitenden der SAP halten wir für sinnvoll. Der auch von uns vorgeschlagene Fußgängerüberweg in der Ringstraße Kreuzung Johann-Jakob-Astor-Straße bedeutet aufgrund der Nähe des kommunalen Kindergartens und dem Astorhaus ohne Frage eine überaus wichtige Überquerungshilfe, der wir gerne zustimmen. Die Einrichtung eines Zebrastreifens in der Bahnhofstraße am Kreisel bei der Post ist ebenso zwingend notwendig.

Was wir gerne noch anregen, auch aus der Begehung hervorgehend ist eine Überquerungshilfe am gleichen Kreisel in der Oberen Grabenstraße. Die Verkehrsführung ist dort gerade für Sehbehinderte sehr schwierig einschätzbar. Der Leitfaden trifft hier eine klare Aussage, der besagt: „Überqueren besonders schutzbedürftige Personen regelmäßig an einem Kreisverkehr, können Zebrastreifen auch hier bei niedrigeren Stärken des Fußverkehrs angeordnet werden. Besonders berücksichtigt werden sollte, dass Zebrastreifen an Kreisverkehren für Blinde und Sehbehinderte das sichere Überqueren überhaupt erst ermöglichen, da sie die Fahrtrichtung der Kraftfahrzeuge akustisch nicht erkennen können.

Deshalb sehen wir hier ebenfalls Bedarf und bitten um erneute Überprüfung. Mir ist auch bewusst, dass in einer verkehrsberuhigten Zone man keine Handhabung für einen Zebrastreifen hat. Dann muss man eben andere Wege gehen, die wir gerne der Verwaltung überlassen. Ein weiterer Fußgängerüberweg Bahnhofstraße am Edeka Kreisel stimmen wir aus den eben genannten Gründen ebenfalls zu. Wir haben uns aber auch gefragt, warum nicht in alle Richtungen Fußgängerüberwege geschaffen werden sollen. Gut, dass dies jetzt so gemacht wird.

Hinweisen möchte ich außerdem noch auf eine Anregung von Anwohnern zu einem Zebrastreifen Rennbahnstraße im Bereich Rockenauerpfad. Dort befindet sich stadteinwärts eine Bushaltestelle.

Mit unserem kostenlosen Busfahren möchten wir die Mobilität fördern. In diesem Wohngebiet nördlich der Rennbahnstraße leben viele ältere Mitbürger:innen, die dem Personenkreis Schutzbedürftiger zuzuordnen sind. Hier sieht der Leitfaden den Einsatz von Zebrastreifen bei unter 50 FußgängerInnen pro Spitzenstunde vor, um das Überqueren besonders schutzbedürftiger Personen oder das Überqueren an Haltestellen zu sichern.

Die Übersicht haben Sie uns im übrigen in der Vorlage mitgegeben. Deshalb bitten wir hier nochmal eindrücklich um eine Überprüfung der KFZ- Verkehrsstärke und nicht nur als Anhaltspunkt die Anzahl der Fußgänger, die die Rennbahnstraße überqueren. Wir bitten die Verwaltung ebenso endlich am Rosenweg Ecke Ziegelstraße  zeitnah einen gesicherten Überweg für Schülerinnen und Schüler zur Waldschule zu schaffen. Auch hier besagen die Richtlinien zur Anlage von Stadtstraßen, dass Überquerungsanlagen unabhängig von den Verkehrsstärken sinnvoll und zu empfehlen sind, wenn regelmäßig mit schutzbedürftigen Fußgängern zu rechnen ist.

Das ist hier gegeben. Die heute zu beschließenden Maßnahmen stimmen wir alle zu. Sie sind ein weiterer Baustein hin zu einer fußgängerfreundlichen Stadt. Noch mit viel Potenzial.

 

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