Deutsche Revolutionen und Friedrich Hecker

Veröffentlicht am 06.11.2011 in Veranstaltungen

Prof. Weisskirchen und Prof. Dr. Engemann
Wenn die Leute fragen:
lebt der Hecker noch?
Sollt ihr ihnen sagen:
„Ja, er lebet noch.
Er hängt an keinem Baume,
er hängt an keinem Strick,
sondern an dem Traume
der deutschen Republik.“

Zwei „halbierte Revolutionen“ hätten seit 1848 stattgefunden, so Prof. Gert Weisskirchen vom Willy-Brandt-Freundeskreis Rhein-Neckar auf einer Veranstaltung anlässlich des 200. Geburtstags des badischen Revolutionärs Friedrich Hecker in dessen Geburtsort Angelbachtal.

„Halbiert“ deshalb, weil die 1848er Revolution zwar zur Paulskirchenverfassung, der ersten demokratisch beschlossenen Verfassung für ganz Deutschland, führte, allerdings nie umgesetzt wurde. Immerhin wurden die deutschen Länder geeint.

Der zweite Versuch, 1918, war etwas erfolgreicher, die Monarchie wurde abgeschafft. Die neue (Weimarer) Republik blieb aber auch auf halbem Wege stehen und mündete in die Nazi-Diktatur.

Nach dem Ende dieser Diktatur 1945 kam Deutschland den Zielen der 1848er näher, hauptsächlich mithilfe der Sieger des zweiten Weltkrieges. Im westlichen Teil Deutschlands. begann der Aufbau einer Demokratie.

Auf die erste wirklich erfolgreiche – und dabei unblutige und nicht halbierte – Revolution musste Deutschland bis 1989 warten, als sich die DDR-Bürger mit ihrem Ruf „wir sind das Volk“ gegen ihre „Fürsten“ durchsetzten.

Der Vorsitzende des Freundeskreises und ehemalige Bundestagsabgeordnete der SPD hatte einen prominenten Festredner gewonnen: Prof. Dr. Frank Engemann von der Universität Heidelberg. Engemann stellte das Leben des Revolutionärs Hecker in seinem Vortrag plastisch dar, insbesondere das Jahr 1848 mit dem legendären Heckerzug von Konstanz in die Rheinebene. Militärisch scheiterte das Unternehmen, die geplante Ausrufung einer deutschen Republik fand nicht statt.

Friedrich Hecker musste schließlich seinen Traum in Amerika weiterträumen.

Nicht nur Friedrich Hecker, sondern auch der Bildhauer Jürgen GoertzJürgen Goertz hat seine Spuren in Angelbachtal hinterlassen. Er wohnt und arbeitet im Geburtshaus Friedrich Heckers und hat dem Revolutionär eine Skulptur gewidmet – die Feder - unschwer als die auf dem Heckerhut zu erkennen und zweideutig auch an das Schreibgerät erinnernd. Goertz erwies sich mit einem Gedicht auf Hecker auch als wortmächtig
Dieter Lattermann

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