„Es wär‘ so schön gewesen …“

Veröffentlicht am 13.11.2020 in Gemeinderatsfraktion

„Es wär‘ so schön gewesen …“ begann unser Fraktionsvorsitzender Manfred Zuber seine Stellung­nahme zum TOP „Übertragung von Veran­staltungen des Jubiläums­jahres ins nächste Jahr“ in der letzten Gemeinderatssitzung.

Sehr viele Walldorfer*innen haben sich drauf gefreut – wir natürlich auch – und viele Vereine und Gruppierungen haben ihre Beteiligung im Jubilä­umsjahr zugesagt, doch dann mussten ab März nach und nach fast alle Veranstaltungen abgesagt werden. Daraufhin wurden wir von vielen an­gespro­chen, wie es denn nun mit dem Jubiläum und den geplanten Ver­anstaltungen wei­tergehen soll, weshalb die SPD-Fraktion die Aufnahme des Tagesordnungspunkts „Stadtjubiläum 1250 Jahre Walldorf – wie soll es weitergehen?“ beantragt hat.

Wie eingangs erwähnt, wollten sich erfreulicherweise viele Vereine und Gruppierun­gen am Jubiläum beteiligen und hatten sich etwas vorgenom­men. Wir können des­halb auch gut verstehen, dass von da der Wunsch geäußert wurde, ihre Veranstal­tungen ins nächste Jahr zu verschieben.

Wir wollen allerdings nicht das 1251. Jubiläum der Ersterwähnung von Walldorf fei­ern – doch einige der geplanten Aktivitäten kann man nicht um 5 Jahre ins Jahr 2026 verschieben, wenn Walldorf 125 Jahre Stadtrechte feiern kann – weil schon so viel Kraft und Energie in die einzelnen Projekte gesteckt wurde. 

Deshalb hoffen wir, dass zumindest der Festumzug, das Waldkonzert, die Oldtimer-Parade „Walldorf-Classics“ und der Mittelalterliche Markt im nächsten Jahr stattfinden können. Wir bedanken uns hier für das Bemü­hen, diese Veranstaltungen ins nächste Jahr zu verschieben – zumin­dest verschieben zu wollen. Ob das gelingt, liegt ja nicht nur in der Hand der Verwaltung.

Wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber Stand heute wis­sen wir nicht, wie es weitergehen wird – und kann. Deshalb wäre die Formulierung „diese Veran­staltungen fürs nächste Jahr „in die Planung aufnehmen“ richtiger.

Sicherheit geht vor. Das gilt besonders für den großen Festumzug, der den Veran­stalter, respektive die Verwaltung sicherlich vor eine Riesen­aufgabe stellen wird / würde – denn unter den derzeitigen Rahmenbedin­gungen könnte er wohl leider wie­der nicht stattfinden.

Die SPD-Fraktion bedauert besonders, dass wir in diesem Jahr mit unse­ren Partner­städten nicht gemeinsam feiern konnten. Wir sollten diese wichtigen Freundschaftstreffen aber auf keinen Fall vernachlässigen, d. h. ausfallen lassen, sondern mit Leben füllen und bald nachho­len.

Bei der Diskussion um die Verschiebung von Veranstaltung dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass im nächsten Frühjahr die Landtagswahlen und im Herbst die Bundestagswahl stattfinden werden.

Die SPD-Fraktion freut sich, dass das Gremium die vorgeschlagene Verschiebung der oben genannten Veranstaltungen aus dem Jubiläumsjahr ins nächste Jahr voll unter­stützt