„Es wär‘ so schön gewesen …“ begann unser Fraktionsvorsitzender Manfred Zuber seine Stellungnahme zum TOP „Übertragung von Veranstaltungen des Jubiläumsjahres ins nächste Jahr“ in der letzten Gemeinderatssitzung.
Sehr viele Walldorfer*innen haben sich drauf gefreut – wir natürlich auch – und viele Vereine und Gruppierungen haben ihre Beteiligung im Jubiläumsjahr zugesagt, doch dann mussten ab März nach und nach fast alle Veranstaltungen abgesagt werden. Daraufhin wurden wir von vielen angesprochen, wie es denn nun mit dem Jubiläum und den geplanten Veranstaltungen weitergehen soll, weshalb die SPD-Fraktion die Aufnahme des Tagesordnungspunkts „Stadtjubiläum 1250 Jahre Walldorf – wie soll es weitergehen?“ beantragt hat.
Wie eingangs erwähnt, wollten sich erfreulicherweise viele Vereine und Gruppierungen am Jubiläum beteiligen und hatten sich etwas vorgenommen. Wir können deshalb auch gut verstehen, dass von da der Wunsch geäußert wurde, ihre Veranstaltungen ins nächste Jahr zu verschieben.
Wir wollen allerdings nicht das 1251. Jubiläum der Ersterwähnung von Walldorf feiern – doch einige der geplanten Aktivitäten kann man nicht um 5 Jahre ins Jahr 2026 verschieben, wenn Walldorf 125 Jahre Stadtrechte feiern kann – weil schon so viel Kraft und Energie in die einzelnen Projekte gesteckt wurde.
Deshalb hoffen wir, dass zumindest der Festumzug, das Waldkonzert, die Oldtimer-Parade „Walldorf-Classics“ und der Mittelalterliche Markt im nächsten Jahr stattfinden können. Wir bedanken uns hier für das Bemühen, diese Veranstaltungen ins nächste Jahr zu verschieben – zumindest verschieben zu wollen. Ob das gelingt, liegt ja nicht nur in der Hand der Verwaltung.
Wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber Stand heute wissen wir nicht, wie es weitergehen wird – und kann. Deshalb wäre die Formulierung „diese Veranstaltungen fürs nächste Jahr „in die Planung aufnehmen“ richtiger.
Sicherheit geht vor. Das gilt besonders für den großen Festumzug, der den Veranstalter, respektive die Verwaltung sicherlich vor eine Riesenaufgabe stellen wird / würde – denn unter den derzeitigen Rahmenbedingungen könnte er wohl leider wieder nicht stattfinden.
Die SPD-Fraktion bedauert besonders, dass wir in diesem Jahr mit unseren Partnerstädten nicht gemeinsam feiern konnten. Wir sollten diese wichtigen Freundschaftstreffen aber auf keinen Fall vernachlässigen, d. h. ausfallen lassen, sondern mit Leben füllen und bald nachholen.
Bei der Diskussion um die Verschiebung von Veranstaltung dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass im nächsten Frühjahr die Landtagswahlen und im Herbst die Bundestagswahl stattfinden werden.
Die SPD-Fraktion freut sich, dass das Gremium die vorgeschlagene Verschiebung der oben genannten Veranstaltungen aus dem Jubiläumsjahr ins nächste Jahr voll unterstützt