SPD-Fraktion: Nur Verlierer in der Äußeren Helde

Veröffentlicht am 12.02.2009 in Gemeinderatsfraktion

Anlässlich des Beginns der Rodung im Gebiet Äußere Helde erklärt die SPD-Fraktion im Wieslocher Gemeinderat: Die Entscheidung von CDU, Freien Wählern und Oberbürgermeister für die Äußere Helde ist eine der großen Fehlentscheidungen in der Stadtentwicklung Wieslochs. "Es gibt nur Verlierer", so Fraktionsvorsitzender Dr. Lars Castellucci, "die Umwelt, die Spaziergänger, die schuldengeplagte Stadt, die Eigentümer, die unter den immensen Flächenabzügen leiden und am Ende selbst gar nicht bauen können und nicht zuletzt die Enteigneten, denen man ihr Eigentum wegnimmt."

Mit der Äußeren Helde geht die Stadtentwicklung in Wiesloch nach Auffassung der SPD-Fraktion buchstäblich in die falsche Richtung. „Wir sollten einen Schwerpunkt in die Weststadt legen“, so Stadtrat Richard Ziehensack. „Die drängenden Verkehrsprobleme können wir nur lindern, wenn wir Wohnen und Arbeiten näher zusammenrücken“, ergänzt der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion, Klaus Rothenhöfer. So macht es aus Sicht der SPD-Fraktion „keinen Sinn“, sich auf den Osten zu konzentrieren, wenn im Westen die Arbeitsplätze, die S-Bahn und die Zusammenarbeit mit Walldorf eindeutig in Richtung Zukunft weisen. Die SPD bekräftigt damit ihre ablehnende Haltung zu dem neuen Baugebiet, das außerdem ungeheure finanzielle Risiken für den städtischen Haushalt berge. Das klare „Nein“ der SPD zur Äußeren Helde war auch einer der Beweggründe für die parteilose Umweltbeauftragte Dr. Brigitta Martens-Aly aus Schatthausen für die SPD als Spitzenkandidatin in den Kreistagswahlkampf zu ziehen.

In diesem Zusammenhang begrüßt die SPD-Fraktion, dass in den letzten Jahren wenigstens in Frauenweiler und entlang der Alten Heerstraße neue Baugebiete entstanden seien. Eine weitere interessante Fläche bietet nach Auffassung der SPD-Fraktion das Gelände der PZN-Gärtnerei entlang der Heidelberger Straße: „Auch hier gibt es schon Straßen, Buslinien, fußläufig Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten.“ Der Eingriff in die Natur sei damit deutlich geringer, als er nun in der Äußeren Helde ansteht, und niemand müsse sich über 75 Prozent Flächenabzug ärgern. „Um so bedauerlicher“, so die SPD-Fraktion, „dass uns nur eine Stimme im Rat gefehlt hat, um die Zerstörung des Naherholungsgebietes in der Äußeren Helde zu verhindern.“ Dies zeige, so die SPD-Fraktion, auch die Bedeutung der anstehenden Kommunalwahlen.

 

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