Dr. Andrea Schröder-Ritzrau, stellv. Fraktionsvorsitzende
Unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Andrea Schröder-Ritzrau nahm wie folgt zum Energiebericht der städtischen Gebäude der Stadt Walldorf Stellung:
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, werte Kolleginnen und Kollegen! Uns liegt der Energiebericht über die städtischen Gebäude der Stadt Walldorf vor und meine Fraktion ist zufrieden was diesen, wenn auch sehr kleinen Ausschnitt aus Walldorfs Energiebilanz angeht.
Gewissenhaft kümmert sich das Stadtbauamt, bzw. Herr Rothweiler darum die Energieverbräuche unserer Schulen, Kindergärten, Sporthallen, des Bauhofs sowie des Rathauses und anderer öffentlicher Gebäude zu erfassen, stetig zu reduzieren und zu optimieren soweit es geht. Dies geschieht durch technische Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen, durch präzise Einstellung der zentralen Leittechnik, durch damit verbundene Fernüberwachung zur schnellen Fehlerbehebung, durch akribisches Hinsehen und nicht zuletzt auch durch Adaptieren von richtigen Entscheidungen für laufende kommunale Bauprojekte.
Unsere Energiekosten sind von 1,2 Mio € im Jahr 2013 auf nur mehr 864.000 pro Jahr gesunken und das obwohl die genutzten Flächen sich deutlich erhöht haben und die Energiepreise nicht geringer wurden in dem Zeitraum.
Herr Rothweiler hat damit seine eigene Stelle vielfach amortisiert und hat der Stadt Walldorf eine gewisse Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen eingespart. Anerkennung und Dank an dieser Stelle auch an den Fachbereichsleiter Herrn Tisch. Gute Arbeit.
Aber die SPD Fraktion begnügt sich an dieser Stelle nicht. Wir müssen mehr tun. Wir müssen an die eigentlichen großen Emissionen ran. Insgesamt werden allein auf der Fläche Walldorfs 200.000 t CO2 pro Jahr emittiert. Davon sind ca. 45 % durch Verkehr verursacht. Die 500t, die aus der Wärme- und Stromversorgung unserer öffentlichen Gebäude entstehen und über die heute berichtet wurde sind lediglich im Promillbereich.
Wir müssen daher unbedingt nachhaltige Verkehrskonzept vorantreiben. Den Individualverkehr drastisch reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr klimafreundlich und menschenfreundlich ausbauen.
Wer aufmerksam die Nachrichten verfolgt, sieht, wie die Folgen des Klimawandels auch bei uns Schaden anrichten. Wenn z.B. der Rhein aufgrund großer Trockenheit so niedrig steht, dass die BASF Ihre Transporte, die zum überwiegenden Teil über die Binnenschiffe gehen, schmerzlich reduzieren müssen, kostet sie das aber Millionen Euro und uns alle im Endeffekt.