Wenn es darum geht, wer beim jährlichen Hopfe-zopfe mitmacht, braucht „Chef-Zopfer“ Jürgen Rüttinger bei Vorstand und Fraktion nicht lange nach zu fragen. Alle. Entschuldigt wird nur, wer krank oder verreist ist. „Wir sind doch alle stolz auf diese Tradition. Sonst gibt es das ja nirgends im Rhein-Neckar-Kreis. Also wird auch mitgemacht“, sagt Jürgen Rüttinger.
Und dass seine Truppe auch, aber nicht nur zum Spaß dabei war, war am vergangenen Samstag nicht zu übersehen. Wer´s nicht ordentlich machte, wurde direkt gemaßregelt, wer zu langsam war, mit einem barschen „mach ä bissel zackischer“ angetrieben. Ungeahnter Ehrgeiz, der an diesem Tag zum Vorschein kam. Mindestens 10.000 Hopfen will allein Thomas Schulze gezopft haben… Eine Anzahl bei der Jonas Scheid passen musste. Der wiederum nutze die Gunst der Stunde und gab ein paar Nachhilfestunden in Sachen Sandhäuser Geschichte, humorvoll unterstützt von Frieder Flory. Kurzum: geschadet hat das Hopfezopfe den Genossen also nicht.