Hat zur Einsicht beigetragenDer Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossen. Diese „Einsicht" der Regierungskoalition, den Ausstieg aus dem Ausstieg wieder ungeschehen zu machen kam sehr spät und auch nur auf Grund von lautstark geäußertem Bürgerwillen. Die Anti-Atomkraft-Demos waren das eine - aber auch jede noch so kleine Mahnwache bei uns vor der Sparkasse, an der sich die SPD regelmäßig beteiligt hat, hat klar gezeigt: Wir Bürger wollen diese Energie nicht mehr. Die Risiken im Betrieb und die Endlagerfragen sind weiterhin ungelöste Probleme.
Nun muss die Regierung zeigen, dass sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien auch vorantreibt. Auch die Akteure vor Ort in den Kommunen sind gefragt. Energiegewinnung aus Erneuerbarem, Energieeffizienz und Energiesparen durch Sanierung - Themen, die für die SPD Fraktion Walldorf hier vor Ort einen sehr hohen Stellenwert haben.
Das „Schiff Atomausstieg" ist nun zumindest auf der Fahrt in die richtige Richtung. Daher werden wir erst am 12.September wieder eine Mahnwache veranstalten. Wir wollen dann resümieren, was bei uns vorangegangen ist in Sachen Erneuerbare Energien. Hierzu wird dann zwei Wochen vorher nochmals gesondert aufgerufen.
In der Zwischenzeit erreichen uns aber weiterhin beängstigende Nachrichten aus Japan. Immer nur im Nebensatz, im Kleingedruckten, niemals mehr als Schlagzeile aber trotzdem Nachrichten, die das Schicksal vieler Familien dort betreffen. Das Grundwasser in der Region ist verseucht mit radioaktivem Strontium - nicht mehr trinkbar, noch in 400km Entfernung tragen Grünteeernten eine Cäsium-Signatur, die es nicht mehr erlaubt, die Ernte zu nutzen. Nachrichten, die uns klar machen, dass es keine Alternative zu der Entscheidung, diese Technologie zu stoppen, gibt.
