SPD Walldorf

Damit die Mieten von Wohnungen in gewissen Gebieten nicht ins Uferlose steigen und Wohnungen auch für den Normalverdiener erschwinglich bleiben, wird auch in Baden-Württemberg die Mietpreisbremse gelten. Die Landesregierung hat 68 Städte und Gemeinden  als Gebiete mit angespannter Wohnungslage ausgemacht, in denen künftig die Mietpreisbremse zum Tragen kommt.

Sandhausen gehört auch dazu, wie Gemeinderat Frieder Flory in der vergangenen Gemeinderatssitzung erläuterte. “In Sandhausen gibt es viele gutverdienende Haushalte, viele haben Wohnungseigentum und das ist auch gut so“, stellte Flory fest. “Wir haben aber auch Haushalte, deren Einkommen nicht an den statistischen Wert von 4.060 Euro kommen“. Auch werde ein stetig wachsender Anteil von Singles und Alleinerziehenden erkennbar. Nicht zu vergessen seien Rentner, die über kein Wohneigentum verfügen. Nicht nur darum begrüße die SPD die Einführung der Mietpreisbremse. „Sandhausen ist eine Zuzugsgemeinde und soll dies auch bleiben. Sicherheit auf dem Wohnungsmarkt für Alt- und Neusandhäuser ist uns ein wichtiges Anliegen,“ so Frieder Flory. „Wir halten die Einführung der Mietpreisbremse in Sandhausen für erforderlich. Die Entscheidung über den Erlass einer Mietpreisbremsenverordnung fällt allerdings die Landesregierung“.
Die folgende Abstimmung brachte das Ergebnis von 8 zu 8 Stimmen und einer Enthaltung. Somit ist der Antrag auf Einführung einer Mietpreisbremse abgelehnt worden. Sehr zum Bedauern der SPD, wie die Fraktion kommentierte, ist es ihr doch ein Anliegen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.