SPD Walldorf

So viele Zuschauer wie noch nie amüsierten sich beim Sketch von Andrea Knopf und Willi Mann

Auf dem diesjährigen „Kulturtreff“, ausgerichtet von der SPD Dielheim, war eine buntes Kulturprogramm zu bewundern.

Dieses Jahr strömten die Kulturinteressierten geradezu in den Hof des Rathausnebengebäudes mitten in Dielheim. Sehr zur Freude der Dielheimer SPD und des geistigen Gründervaters des „Kulturtreffs“ Markus Wodopia, konnten sehr viele Besucher bei bestem Wetter begrüßt und traditionsgemäß mit Kaffee und Kuchen sowie mit Würstchen und Maultaschen versorgt werden.

Veranstalter und Künstler waren froh, dass die Kunst nun wieder stärker in den Focus der Öffentlichkeit und in das Bewusstsein der Dielheimer Bürgerinnen und Bürger gerückt zu sein scheint. Dabei kann man mit Fug und Recht behaupten, dass in unserer Gemeinde eine große und vielfältige kulturelle Schaffenskraft vorhanden ist, welcher öfters eine Bühne bzw. Ausstellungsfläche geboten werden sollte.

Neben einige Begrüßungsworten durch den Vorsitzenden Klaus-Peter Steininger stellte der Mitorganisator Holger Schröder klar, dass es für die Sozialdemokratie dauernde Aufgabe bleibe, die Politik der sozialen Demokratie mit künstlerischen Impulsen zusammenzubringen. Letztlich entstand diese Partei auch aus einer Kultur- und Bildungsbewegung noch vor der Gründung des „Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins“ Ferdinand Lassalles 1863.
Dabei wird mit dem Kulturtreff keine Politik gemacht, sondern versucht der kulturellen Vielfalt sowie den Künsten – welche unserer Zeit ihren Ausdruck verleihen, Wertorientierung geben und Identität stiften – eine Plattform zur Verfügung zu stellen. Denn Kultur ist elementare Basis von Demokratie sowie Grundlage von Dialog und internationaler Verständigung.

Dieser kommunikativer Leitgedanke war auf dem diesjährigen „Kulturtreff“ zugleich auch mehrfach anzutreffen. So kam der Maler Hans Hirn an diesem Tag gleich mehrfach mit Betrachtern seiner Werke ins Gespräch und erläuterte dabei seine Blumen- und Landschaftsbilder in Aquarell- und Acryltechnik. Ferner erfuhr man, dass er seine Inspiration hauptsächlich auf Reisen in der Toskana, Südfrankreich und auf griechischen Inseln (u.a. Samos) erhielt.
Eine andere Facette der Kommunikation zeigten Ursula und Anton Ottmann mit ihren Lesungen, basierend auf den zum Teil prämierten Werken von Anton Ottmann. Aus dem neuen Programm „Kurpfälzer Gebabbel“ des Dielheimer Literaten erfuhr man dabei, wie sich ein Ehepaar über „Die Wittfrao“ in der Nachbarschaft das Maul verriss, wie ein Mann bei der Ärztin erlebte, dass er "Klimakterium masculinum" habe und sich ein Rentnerpaar beim morgendlichen Zeitungslesen stritt.
Kommunikation an einem anderen Ort erlebten die zahlreichen Gäste während des Sketches von Andrea Knopf und Willi Mann vom „Theater im Bahnhof – Dielheim“. ‚Rudi’ versuchte nämlich seinem verstorbenen Onkel eine Grabrede zu halten, was sich nicht als einfach erwies, da dabei immer wieder neue ‚alte Wunden’ aufgerissen wurden.
Für die musikalische Untermalung sorgte wieder die „Band `84“ bestehend aus Reinhold Weisbrod (Gitarre, Gesang), Peter Ottmann (Gesang), Rudi Röschl (Gitarre) und Wolfgang Zeller (Schlagzeug). Die Band begeisterte wieder mit einem breiten Liedspektrum aus Country, Gospels und Folk.

Für den SPD-Ortsverein Dielheim: Holger Schröder