Als wir gemeinsam im Gemeinderat 2005 beschossen haben, dass wir im Hochholz, in dieser 200ha großen, grünen Lunge im Süden unserer Stadt, Biotop- und Artenschutz den Vorrang geben und dieses Gebiet zum Naturschutzwald machen, haben wir eigentlich schon fast wissen können wie wichtig dieses Gebiet auch für das Klima für Walldorf werden wird.
Im Sommer 2005 hatten wir eine Durchschnittstemperatur in Baden-Württemberg von 16,9°C und damit schon eine Erwärmung gegenüber 16,2°C, dem langjährigen Mittel von 1961 bis 1990.
2017, 2018 und 2019 war es dann jeweils ca. 2°C heißer mit 18,5°C, 19,3°C und 19°C als 2005 (www.dwd.de). Dies zeigt uns sehr deutlich den beschleunigten Klimawandel.
Der Wald und der See sind wichtige Elemente, um das kleinräumige Klima zu regulieren. Sie sind wichtig für die Nachtabkühlung und sie sind wichtig für uns alle als Naherholung. Aber auch die Natur leidet unter den zunehmenden Temperaturen und der Trockenheit, nicht nur wir Menschen. Pflanzen und Tiere müssen sich an die beschleunigte Veränderung anpassen, was sie extremem Stress unterzieht.
Fraktionsmitglieder der SPD Walldorf haben sich vor kurzem dort getroffen und gesehen, wie trocken das Gebiet ist. Wir schließen uns dem Appell der Stadtverwaltung an. Wir alle müssen dies Kleinod, den Lebensraum der dort lebenden Pflanzen und Tiere sehr bewusst zu betreten und die Regeln (nicht Baden im See, Uferbereiche nicht betreten) respektieren, damit wir alle auch weiterhin davon profitieren, dass es diesen Naturschutzwald und den See gibt. An diesen brütend heißen Tagen kann ein Spaziergang im Wald eine Erholung sein. Wer das weiß, ist auch umsichtig mit dem Wald.
Wir finden auch den Lehrpfad, der vieles Wissenswerte zu dem gesamten Gebiet für uns bereithält sehr anschaulich. Kommen Sie gut durch den Sommer und wir freuen uns über Ihre Anregungen für unsere Gemeinderatsarbeit.
Ihre Walldorfer SPD Stadträtinnen und Stadträte: Andrea Schröder-Ritzrau, Christian Schick, Elisabeth Krämer, Lorenz Kachler, Manfred Zuber und Petra Wahl