Gutes Trinkwasser erfordert professionelle Abwasserreinigung 

Veröffentlicht am 13.01.2019 in Gemeinderatsfraktion

Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau

Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau nahm in der letzten Sitzung des Gemeinderats zu der moderaten Erhöhung der Abwassergebühren Stellung. Wasser ist kostbar, selbst bei uns, wo es scheinbar im Überfluss vorhanden ist - das wurde bei der diesjährigen Trockenheit einmal mehr deutlich. Es ist für uns alle lebensnotwendig unsere Abwässer so gut wie möglich wieder zu reinigen. 

Abwasser geht in den Kreislauf zurück und wird damit irgendwann wieder Trinkwasser. Es geht gereinigt sofort in Flüsse, wo es direkt in die Nahrungskette geht. Deswegen sind Trinkwasserbereitstellung und Abwasseraufbereitung wichtigste Daseinsvorsorgebereiche für ein Rathaus, eine Kommune und ihren Gemeinderat. Wir zahlen Abwassergebühren für das Wasser was wir verbrauchen und wir zahlen für versiegelte Fläche, die wir besitzen. Denn auf versiegelter Fläche kann das Regenwasser nicht im Boden versickern und den natürlichen Reinigungsprozess durch die belebte Bodenschicht durchlaufen sondern wird von unserem Grundstück direkt in den Kanal und zu unserer Kläranlage nach Sandhausen geleitet - mit allen Schadstoffen, die darin enthalten sind, wenn das Wasser die versiegelten Flächen abspült. 
Die SPD Fraktion hat mehrheitlich dem Erhöhungsvorschlag der Verwaltung um 2ct für Schmutzwasser zugestimmt – die Niederschlagsgebühren bleiben gleich – das ist, wie wir finden, ein sehr moderater Vorschlag – denn eigentlich zeigt die Planung für 2019, dass man um 21ct hätte erhöhen müssen um kostendeckend zu sein.
Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie z.B. durchschnittlich viel Wasser verbrauchen (123 l Wasser am Tag) dann zahlen Sie derzeit pro Person 79,90 im Jahr. Wenn Sie ein Haus mit versiegelter Fläche haben – z.B. 150qm versiegelt – also Dach und Parkplatz, zahlen sie weitere 54ct pro m2 also 81,00€ im Jahr. Mit der Erhöhung sind es ab 2019 dann lediglich 90ct mehr im Jahr. Also 161,80 statt 160,90€. Abwasserklärung ist nicht für ‘umme‘, hat sich in der jüngsten Versammlung unseres Abwasserzweckverbandes gezeigt. In unserem gemeinsamen Klärwerk in Sandhausen steht der Bau einer weiteren Reinigungsstufe zur Phosphor- und Spurenstoffelimination an. Die aktuelle Kostenberechnung geht von 10,6 Millionen Euro aus (RNZ 10.11.2018). 
Worum geht es bei der Spurenstoffelimination? Unsere Lebensweise lässt ständig mehr Arzneimitteln, Hauschemikalien, Pflanzenschutzmitteln und Kosmetikprodukte in unser Abwasser gelangen deren Konzentrationen immer weiter steigt. Diese zehn Millionen Euro müssen wir (der gemeinsame Abwasserverband) also anlegen um am Ende mit modernster Technik diese und andere Stoffe, die nicht in unser Trinkwasser gehören am Ort des Eintrags wieder raus zu filtern.  
Auch Müll ist etwas was der Verursacher (bzw. der Eigentümer) zu entsorgen hat bzw. dafür zahlen soll. Die SPD Fraktion ist nach wie vor der Meinung, dass die Stadt Walldorf ihr bekannte Altlastenfälle, die ihr zuzurechnen sind – so wie am Nußlocher Bahndamm - im Einvernehmen mit dem Wasserrechtsamt proaktiv beseitigen sollte. Es wird dazu von uns ein schriftlicher Antrag erfolgen.
 

 

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