Bürgermeisterkandidatenvorstellung in Walldorf

Veröffentlicht am 26.11.2010 in Wahlen

Die Stadt Walldorf hatte zur Kandidatenvorstellung eingeladen. Die Astoria-Halle war bis auf den letzten Platz besetzt, viele Interessierte mussten in die Sporthalle ausweichen, wohin die Kandidatenvorstellung auf einen Bildschirm übertragen wurde. Ein nicht ganz pannenfreier Lifestream konnte im Internet verfolgt werden. Was man erfuhr, war wenig Neues. Die erschienenen Kandidaten und die Kandidatin hatten jeweils 15 Minuten Zeit, sich und ihre Motivation für die Kandidatur vorzustellen. Vieles hatte man schon auf dem verteilten Material, in der Presse und im Internet lesen können.

Aber dann wurde es spannend. Das Publikum konnte Fragen stellen und die Bewerberin und die Bewerber mussten in wechselnder Reihenfolge und mit beschränkten Redezeiten antworten.

Hier zeigte sich schnell eine nicht zufriedenstellende Organisation. Obwohl persönliche Fragen, wie z. B. nach der Konfession der Kandidatin und der Kandidaten, eigentlich nicht zugelassen waren, durften sie gestellt werden. Bei einer Frage suggerierte der Leiter der Diskussion: „Antworten Sie doch einfach ‚Nein’“. So stellt man sich eine neutrale Diskussionsleitung wohl kaum vor.

Leider gab es für die Fragenden keine Möglichkeit zu Nachfragen. Die Antworten auf die Erkundigung nach den Wahlkampfkosten und den Sponsoren betrachtete das Publikum nicht bei allen Befragten als ausreichend.

Leider gab es für die Fragenden keine Möglichkeit zu Nachfragen. Die Antworten auf die Erkundigung nach den Wahlkampfkosten und den Sponsoren betrachtete das Publikum nicht bei allen Befragten als ausreichend.

Bei vielen Fragen konnten keine wesentlich unterschiedlichen Standpunkte festgestellt werden. Alle Kontrahenten treten für Bürgerbeteiligung, für Sparsamkeit, für Jugend- und Vereinsförderung, für gute Kulturangebote und manches mehr ein. Aber es gab eine Aussage, bei der man sich nicht einig war. Der von der SPD Walldorf unterstützte Friedrich Scheerer widersprach deutlich der von der Kandidatin erhobenen Forderung, dass man nichtchristlichen Religionsgemeinschaften „Grenzen setzen“ müsse. Wie die aussehen sollen, verriet die Kandidatin allerdings nicht.

Ob die Veranstaltung Wählerüberlegungen beeinflusst hat, muss offen bleiben, trotz einiger Mängel war sie jedoch ein Beispiel kommunaler Demokratie.
Dieter Lattermann

 

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