Die Monsterkreuzung darf nicht Richtung Wohnstadt erweitert werden

Veröffentlicht am 19.09.2020 in Gemeinderatsfraktion

„Wir müssen politisch alle Hebel in Bewegung setzen und die zuständigen Landtagsabgeordneten zum Informationstermin einladen und um Fürsprache im Verkehrsministerium bitten“, berichtete Andrea Schröder-Ritzrau ihrer Fraktion vom Gespräch mit der Regierungspräsidentin Sylvia Felder, die am 9. September zum Antrittsbesuch in Walldorf.  Bei dem Besuch ging es auch um die Verkehrssituation rund um die Autobahn A5 und die West-Ost Achse L723.

Das Thema ist klar und wir haben es wiederholt hier in der Rundschau und in etlichen Gemeinderats- und Ausschusssitzungen angesprochen: Fast alle Fahrzeuge, die die A5 in Walldorf verlassen, um in unsere und die benachbarten Industrie- und Gewerbegebiete zu kommen, müssen über die Kreuzung  der B 291 und der L 723 mit der L 598, der „Monsterkreuzung“, um ihr Ziel zu erreichen. Die extrem hohe Verkehrsbelastung dieser Kreuzung hat unter anderem zur Folge, dass die Verkehrsabwicklung an der Autobahn-Anschlussstelle in den Spitzenstunden an die Grenze stößt. Der Rückstau vor der Ausfahrt – vor allem aus Richtung Heidelberg – stellt aufgrund des starken Verkehrsaufkommens auch eine große Unfallgefahr dar, der dringend abgeholfen werden muss. Da ein Grund für den „zähen“ Abfluss von der Autobahn die Überlastung der Monsterkreuzung ist, steht auch die Stadt Walldorf in der Pflicht.

In den Spitzenstunden stößt das Verkehrssystem an seine Grenzen.– Mit der Zunahme der Arbeitsplätze durch geplante und im Bau befindliche Projekte (u.a. Promega, John Deere, HeidelbergCampus) ist mit noch mehr Verkehr zu rechnen – trotz des zu erwartenden Anstiegs der im Home-Office Tätigen. Deshalb hat die Verwaltung das Verkehrsgutachten „Erreichbarkeit des Gewerbegebiets Walldorf-Süd“ beauftragt, bei dem es hauptsächlich um die Entlastung der Anschlussstelle zur A5 und des „Monsterknotens“ geht.

Der Verkehrsgutachter kam nach der Analyse zum Schluss: „Wir haben 2019 die Werte gezählt, die die Prognosewerte für 2030 waren“. Das macht uns sehr deutlich, dass dringend nach einer Lösung gesucht werden muss.“ Wir konnten feststellen, dass ein Umbau des Monsterknotens – egal welche Variante – für Walldorf nicht die Lösung des Problems ist: die Kreuzung würde viel näher an den 3. Bauabschnitt von Walldorf-Süd heranreichen und dieses Baugebiet zudem noch verkleinern, ganz zu schweigen von der erhöhten Lärmbelastung durch das Heranrücken der Straßen. Jede der Varianten würde auch deutlich mehr Flächen versiegeln. 

Die SPD-Fraktion unterstützt den Vorschlag einer Querspange zwischen dem Autobahnanschluss West und der Roter Straße und einer zusätzlichen Einfahrt Richtung Heidelberg beim Bründelweg. Dieses Konzept entlastet die Monsterkreuzung morgens durch die Querspange und abends durch die zusätzliche Einfädelung Richtung Heidelberg.

Der Kontakt mit dem Regierungspräsidium als Straßenbaulastträger zeigte nun, dass es eine nachträgliche Aufnahme in den Generalverkehrsplan nur mit politischem Druck geben wird. Daher ist Eile geboten, denn der Ausbau der A5 steht ist ab 2022 anvisiert.

Auch haben die Fraktionsvertreter und die Verwaltung im Gespräch mit der Regierungspräsidentin unisono auf eine Beschleunigung des Ausbaus West-Ost Achse L723 gedrängt.

„Wenn die umfangreichen Baumaßnahmen auf der A5 bei uns beginnen und die Entlastung über die L723 von der A6 nicht ausreichend gewährleistet ist, werden die Verkehre stehen“, ist sich die Fraktion bewusst.

Sicherlich, mehr Straßen lösen allein nicht das Verkehrsproblem, weshalb wir uns auch vehement für die Verbesserung des ÖPNV einsetzen und auch den Radverkehr unterstützen. Man muss aber abwägen, um für das Gesamte die beste Lösung zu wählen. Und wie eingangs erwähnt: Wir müssen jetzt handeln und die Landtagsabgeordneten an einen Tisch holen!

Im Vergleich zu einem Vollknotenausbau (Kleeblatt) der Anschlussstelle samt Umbau des Monsterknotens, steht die Querspange als Lösung mit der geringsten Versiegelung gut da, der Weg ins Gewerbegebiet Süd wird für die meisten schneller und der dritte Bauabschnitt in unserem Neubaugebiet kann unverändert weitergeplant werden.

 

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