SPD Walldorf widmet sich erneut der Genmais-Diskussion

Veröffentlicht am 23.01.2007 in Kommunalpolitik

Auf der letzten mitgliederoffenen Vorstandsitzung der SPD Walldorf hakten Genossinnen und Genossen bei den Vertretern der Gemeinderatsfraktion nach. Hatte man doch im Vorfeld der öffentlichen Gemeinderatssitzung zum Thema Gentechnik auf Walldorfer Gemarkung intensiv im Vorstand diskutiert und wollte nun von der Fraktion Rede und Antwort, wo die Aussagen zu dem Thema im Wortlaut der RNZ-Berichterstattung geblieben seien.

Hatte gar die Fraktion nicht ausführlich Stellung genommen? Dr. Andrea Schröder-Ritzrau konnte für die Fraktion aufklären und erläutern. Mit dem Anbauverbot für gentechnisch verändertes Saatgut auf städtischen Grundstücken tue die Stadt hier nach Erachten der SPD ihre Pflicht, um 80% der Bürger, die laut Umfragen keine gentechnisch veränderte Nahrung konsumieren möchten, in ihrem Wunsch zu bestärken. Es wäre ausdrückliches Recht der Stadt, dies für ihre Grundstücke einzufordern. Und die SPD unterstütze dieses Ansinnen nachdrücklich. So habe die Fraktion Stellung genommen. Auch träfen sich hier die Interessen des Kreisbauernverbandes und der Stadt, da die örtlichen Landwirte den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen ablehnten, weil sie keinen Nutzen davon hätten und es derzeit dafür keinen Markt gäbe. Die Stadt unterstütze somit sogar die Interessen der Bauern, da durch das Verbot die Kontaminationsgefahr mit gentechnisch verändertem Saatgut für das Gebiet verringert würde. Nur für Saatgut, das nicht entsprechend ausgezeichnet sei, bzw. zu hohe Kontaminationen enthält, könne der Bauer nicht zur Verantwortung gezogen werden, sondern der Vertrieb muß kontrolliert werden - daher der Vorschlag, ein „wissentlich“ in die Beschlussvorlage der Stadt einzufügen. Auch sei der allen Genossen besonders wichtige Punkt der Beschlussvorlage - in dem der GR an die Verbraucher appelliere, nur landwirtschaftliche Produkte zu kaufen und zu verzehren, die gentechnikfrei hergestellt würden. Und hier läge laut SPD-Fraktion der Stolperstein. Kennzeichnung sei nach EU-Verordnung gewährleistet für Direktprodukte wie Mais und Soja, sowie entsprechende Öle und Mehle - von denen in unseren Lebensmittelmärkten allerdings bisher nicht viel zu finden sei. Gentechnisch veränderte Futtermittel dagegen wären ein wachsender Markt und Deutschland sei Futtermittelimporteur. Diese Futtermittel müssten zwar auch gekennzeichnet werden und der Bauer wisse damit, was er füttere. Lebensmittel von diesen Tieren - also z.B. Milch und Fleisch müssten dagegen nicht gekennzeichnet werden. Hier müsse sich der Verbraucher mühsam Informationen holen. Die SPD bat die Stadt, dem „Bündnis Bürger für Gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz“, dem die Stadt mit Beschlussvorschlag 4 beitreten wolle, ein regelmäßiges Infoforum in der Walldorfer Rundschau zu verschaffen. Vielleicht gelänge es so, den Walldorfer Bürgern Informationen zu dem Thema zu bieten.

 

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